14. April  2024                    for english please scroll down

Wir haben ein schönes Haus gekauft, toll renoviert und dies steht seit über einem Monat zum Bezug bereit, aber Mama Patricia Nomute will und wird mit «ihren» Kindern NICHT umziehen!!

Was wie ein schlechter Witz tönt, ist leider Tatsache!

Einige Leute haben sich «mehr oder weniger» bemüht sie zu bewegen umzuziehen, noch im Dezember hat sie mich umarmt und gefragt: «wann können wir endlich umziehen, ich halte es in dieser Hütte kaum mehr aus». In der Zwischenzeit ist sie völlig «von der Rolle» sie hat alle ihr Helferinnen vergrault, reagiert abweisend, böse und aggressiv, niemand kommt an sie ran. Das haben mir nicht nur die Helferinnen, sondern leider auch die älteren Kinder berichtet.

Nach vielen Meetings mit den verschiedensten Protagonisten zahlreichen unruhigen Nächten und Wochen mit langen Überlegungen und vielen Gesprächen in meinem persönlichen Umfeld bin ich zur Einsicht gelangt, dass ich das Projekt Nomute Waisenhaus LANGA beendigen muss!! Es gibt drei Optionen: 1. Das Haus wird verkauft und das Geld für andere Hilfe eingesetzt oder 2. zu einem symbolischen Preis an eine südafrikanische NPO übertragen oder die 3., die drei besten Helferinnen vor Ort organisieren ein Kinderheim, denn sie haben sich bei Nomute ebenfalls verabschiedet, weil sie ebenfalls nicht nachvollziehen können, was dort abläuft!

Mit diesen als «mafiös» zu bezeichnenden Umständen in Langa können wir uns nicht identifizieren.

Die ganze Geschichte niederzuschreiben, würde wohl einen halben Roman absetzen, deshalb hier einige Fakten:

Die Kinder dieses Hauses und dieser Community werden aufs übelste vom erwachsenen Umfeld, eben der sog. Community, missbraucht, um von den zahlreich «durchgeschleusten» Touristen Geld und Sachspenden zu erhalten. Denn sehen Touristen dieses (heute muss ich leider sagen: inszenierte) Elend, öffnet es nicht nur deren Herzen, sondern auch den Geldbeutel und davon profitiert dann diese Community. Das geht von einigen lokalen Tourguides über die Betreiber des Hauses bis eben in das Komitee der Community. Ich habe selbst mehrfach beobachtet, wie Geld an Tourguides «für die Kinder» übergeben wurde, leider nicht kontrollierbar ob oder wieviel dann tatsächlich ankommt. Ich hätte noch so einige unglaublich Beispiele, aber es würde den Rahmen hier sprengen. *

Und die Verantwortlichen, wie Sozialarbeiter aber leider auch der Chancellor (sowas wie Bürgermeister dieses Stadtteils) schauen diesem Treiben zu oder eben weg, denn es sind ja ihre Wähler, die damit zufrieden sind. Das Wohl der Kinder ist an einem kleinen Ort, Hauptsache die bekommen zu essen und Kleidung, die ebenfalls zu 100% aus Spenden resultieren. Ihr könnt mir glauben, ich habe mit allen geredet, zig Meetings viele Stunden! ausser viel « Bla Bla» hat daraus nichts resultiert. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wieviel Inkompetenz da einem entgegenkommt. Immerhin haben die Sozialarbeiterinnen bekräftigt, dass wenn Patricia mit den Kindern nicht in dieses neue Haus zieht, werden sie ihr Haus auflösen, sprich ihr die Kinder entziehen und auf andere Institutionen verteilen.

Es ist hart und tut im Herzen weh, denn diese Kinder sind uns zwischenzeitlich ans Herz gewachsen, aber wir haben keine Handhabe und auch keine Verantwortung über das Geschehen vor Ort, deshalb ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Für dies das eigene Leben aufs Spiel zu setzen, geht über meine Kraft hinaus. Ich wurde von drei unabhängigen Menschen darauf angesprochen, ich solle aufpassen, um nicht plötzlich von einer Kugel getroffen zu werden.

Es ist erschreckend, wie primitiv, ungebildet und deshalb wohl auch ohne schlechtes Gewissen von solchen Betreiberinnen (und deren Umfeld!) so ein Haus geführt wurde und noch immer geführt wird. Wir haben mehrfach versucht eine Sitzung mit dem Komitee der Community abzuhalten, erhielten 2x einen Termin, der dann kurz vor der Sitzung ihrerseits ohne Begründung abgesagt wurde, sprich: DIE WOLLEN ES NICHT! Die Kinder müssen also auf Befehl der Community in diesem elenden Dreckloch mit 100erten Kakerlaken und Ratten, von denen sie oft nachts angebissen werden, leben und als «Touristenattraktion» herhalten! Einige von Euch, die vor Ort waren, kennen die unsäglichen Umstände. Die Kinder haben kaum Unterstützung sei es bei Schularbeit, bei Erziehung oder ganz alltäglichen Sachen wie Hygiene und Sauberkeit. Wir wollten dies ändern, wollten für sie ein professionell geführtes Kinderhaus eröffnen, aber die Profiteure im Umfeld haben dies mit übelsten Tricks, falschen Behauptungen und übelsten Einflüsterungen verhindert.

Ich habe kein schlechtes Gewissen, ich wollte (wie ihr alle) diesen Kindern zu einer besseren Zukunft verhelfen. Daran habe ich jetzt über 2 Jahre gearbeitet, zum Schluss werde ich von den Protagonisten vor Ort angelogen und betrogen. OFF Ton ODWA, Sohn von Patricia und Langa Tourguide: «Die Kinder gehören der Community und die bestimmen was mit denen passieren soll»!! Und dies sagt er, nachdem er seit 2 Jahren weiss, dass wir ein neues Haus für sie erstellen wollen!!?

Das haben wir alle nicht verdient! Man kann mir vorwerfen, mit einer gewissen Naivität oder Dummheit an diese Sache «neues Nomute Kinderhaus» herangegangen zu sein, dies wurde mir jetzt nach zahlreichen sehr negativen Vorkommnissen bewusst. Vielleicht etwas spät bin ich zu dieser Einsicht gelangt.

Noch immer bin ich mit einem guten Gewissen unterwegs, und kann jedem Spender oder Spenderin offen auf Augenhöhe begegnen, denn auch ich/wir haben seeehr viel Zeit und persönlich monetäre Aufwendungen in dieses Projekt gesteckt. Zum Glück haben wir auch Projekte, die tadellos funktionieren, so beispielsweise das Waisenhaus oder die Kinderkrippe im Township Lwandle, die uns vor Augen halten, dass doch nicht alles verkehrt ist.

Bereits habe ich Gespräche nebst den Helferinnen mit zwei professionellen Damen, geführt. Eine Dame aus der Sozialarbeit, die andere Unternehmerin, beide aus Langa: diese zwei Damen haben während der Pandemiezeit 8 Soupkitchen in Langa aufgebaut, die NPO LangaCAN gegründet und ernähren heute täglich bis zu 200 Kinder.

Ich habe sie aufgefordert, einen Vorschlag auszuarbeiten und der liegt nun vor und tönt gut:

Sie wollen im Haus ein Kinderhaus betreiben und «peu à peu» Kinder aufnehmen, denn es gibt Hunderte Kinder in Langa die Hilfe benötigen, natürlich wenn immer möglich auch «unsere».

Aber aktiv können und dürfen wir im Moment «unsere» Kinder nicht angehen, denn wie erwähnt werden wir bedroht. Aber ich verspreche, ich werde wieder bei den Sozialarbeiterinnen in Langa vorsprechen und sie daran erinnern, was sie mir am Meeting als Konsequenz für einen Nichtumzug genannt haben, schauen wir, ob sie sich dann wirklich bewegen…

Wir haben alle unsere Hilfe und Unterstützung für Patricia’s Nomute Home eingestellt! Denn eine Verlängerung von Spenden dorthin wird nur das Leiden der Kinder verlängern!

Ich hätte Euch heute viel lieber nur Gute Nachrichten berichtet. Bin aber trotz allem zuversichtlich, dass diese Damen zusammen mit den Helferinnen (ex Nomute Home) mit Ihrer NPO LangaCAN ein schönes Kinderhaus betreiben werden.

* Wenn Ihr Fragen habt, ruft mich über Whattsapp an +41 79 354 38 61! Jederzeit!

Information for donors and sponsors Orphanage in Langa Cape Town

We have bought a beautiful house, renovated it beautifully and it has been ready to move into for over a month, but mum Patricia Nomute does NOT want to and will NOT move with „her“ children!!!

What sounds like a bad joke is unfortunately a fact!

Some people have „more or less“ tried to persuade her to move, in December she hugged me and asked: „when can we finally move, I can hardly stand it in this hut any more“. In the meantime, she has completely „lost it“, she has driven all her helpers away, reacts dismissively, angrily and aggressively, nobody can get close to her. Not only the helpers told me this, but unfortunately also the older children.

After many meetings with the various protagonists, numerous restless nights and weeks of long deliberations and many conversations in my personal environment, I have come to the realisation that I have to end the Nomute Orphanage LANGA project! There are three options: 1. the house is sold and the money used for other aid or 2. transferred to a South African NPO at a symbolic price or 3. the three best helpers on site organise a children’s home, because they have also said goodbye to Nomute because they too cannot understand what is going on there!

We cannot identify with these circumstances in Langa, which can be described as „mafia-like“.

Writing down the whole story would probably take half a novel, so here are a few facts:

The children of this house and this community are abused in the worst possible way by the adults, the so-called community, in order to obtain money and donations in kind from the numerous tourists who are „smuggled through“. Because when tourists see this misery (today I am sorry to say: staged), it not only opens their hearts, but also their wallets and this community then profits from it. This goes from some local tour guides to the operators of the house to the community committee. I have personally observed several times how money has been given to tour guides „for the children“, unfortunately it is not possible to check whether or how much actually arrives. I have a few more incredible examples, but it would go beyond the scope of this article. *

And the people in charge, such as social workers but unfortunately also the Chancellor (something like the mayor of this neighbourhood) watch this goings-on or look the other way, because it is their voters who are happy with it. The welfare of the children is the main thing in a small place, as long as they get food and clothes, which also come 100% from donations. You can believe me, I have talked to all of them, umpteen meetings for many hours! apart from a lot of „bla bla“, nothing has come of it. You can’t imagine how much incompetence you are confronted with. After all, the social workers have confirmed that if Patricia doesn’t move into this new house with the children, they will dissolve her house, i.e. take the children away from her and distribute them to other institutions.

It is hard and hurts our hearts, because we have grown fond of these children in the meantime, but we have no control or responsibility over what happens on site, so an end with horror is better than a horror without end. Putting my own life at risk for this is beyond my strength. I was told by three independent people that I should be careful so as not to be suddenly hit by a bullet. It is frightening how primitive, uneducated and therefore probably without a guilty conscience such a house was and still is run by such operators (and their environment!). We tried several times to hold a meeting with the community committee, were given an appointment twice, which was then cancelled shortly before the meeting without explanation, in other words: THEY DON’T WANT IT! So the children have to live in this miserable shithole with hundreds of cockroaches and rats, which often bite them at night, on the orders of the community and serve as a „tourist attraction“! Some of you who have been there know the unspeakable circumstances. The children have hardly any support, be it with schoolwork, education or everyday things like hygiene and cleanliness. We wanted to change this, we wanted to open a professionally run children’s home for them, but the profiteers in the neighbourhood prevented this with the worst tricks, false claims and the worst whispers.

I don’t have a guilty conscience, I wanted (like all of you) to help these children have a better future. I have been working on this for over 2 years now, and in the end I am being lied to and deceived by the protagonists on the ground. OFF Ton ODWA, son of Patricia and Langa tour guide: „The children belong to the community and they decide what should happen to them“!!! And he says this after knowing for 2 years that we want to build a new house for them!!!?

We all don’t deserve that! I can be accused of having approached this „new Nomute children’s home“ with a certain naivety or stupidity, which I have now realised after numerous very negative incidents. Perhaps I came to this realisation a little late.

I am still travelling with a clear conscience and can meet every donor openly at eye level, because I/we have also invested a great deal of time and personal monetary expenditure in this project. Fortunately, we also have projects that work perfectly, such as the orphanage or the crèche in the township of Lwandle, which show us that not everything is wrong after all.

In addition to the helpers, I have already had discussions with two professional ladies. One is a social worker, the other an entrepreneur, both from Langa: these two ladies set up 8 soup kitchens in Langa during the pandemic, founded the NPO LangaCAN and now feed up to 200 children every day.

I asked them to draw up a proposal, which is now available and sounds good:

They want to run a children’s home in the house and take in children „bit by bit“, because there are hundreds of children in Langa who need help, including „ours“ whenever possible, of course.

But we cannot and must not actively approach „our“ children at the moment because, as I mentioned, we are under threat. But I promise I will speak to the social workers in Langa again and remind them of what they told me at the meeting as a consequence for not moving, let’s see if they really move then…

We have stopped all our help and support for Patricia’s Nomute Home! Because extending donations there will only prolong the suffering of the children!

I would much rather have reported only good news to you today. Nevertheless, I am confident that these ladies, together with the helpers (ex Nomute Home), will run a beautiful children’s home with their NPO LangaCAN.

* If you have any questions, call me on Whattsapp +41 79 354 38 61! Anytime!